Nisthilfe Bienenhäuschen Bauanleitung

Diese Anleitung zum Nachbauen führt euch Schritt für Schritt durch den Selbstbau eines Bienenhotels.

Geräteliste

• Standkreissäge mit verstellbarem
Neigungswinkel
• Handstichsäge
• Handfräse mit 4mm Aufsatz
• Tischverbinderfräse
• Handkreissäge mit Diamantsägeblatt
• Bleistift und Meterstab und Winkel zum
anzeichnen
• Beitel und Hobel zum Ausbessern
• Schmirgelpapier
• Akkubohrmaschiene
• Kopfhörer und bei Arbeit in geschlossenem
Raum Atemschutz

Materialliste

• 1 Leimholzbrett einer wenig harzenden
Baumart (27mm; 280mm; 1m)
• 2 Leimholzbretter einer wenig harzenden
Baumart (27mm; 240mm; 2m)
• 1 guter halber Quadratmeter
Schrankrückwand oder Ähnliches mit Dicke:
3mm
• 2 Tischverbinder mit 10mm Tiefe
• Wasserfester Holzleim
• CreatonStrangfalzziegel; Hartholzblöcke als
Interieur
• Schonendes Holzöl
• Je nach Vorliebe Bitumenschindeln oder
Kupferklebestreifen als Dachbelag
• 22 Edelstahlschrauben

Bauanleitung

1. Schritt:  Bearbeitung Strangfalzziegel

Mithilfe der Handkreissäge mit Diamantsägeblatt halbiert man die Strangfalzziegel, damit sie später ins Haus passen.

2. Schritt: Bretter zusägen 

Zunächst werden entweder mit der Standkreissäge oder mit einer Handkreissäge die Leimholzbretter gekürzt. Als erstes werden drei Bretter der Breite 24cm auf eine Länge von 33,5 cm zugeschnitten.

 

 

Eines dieser Bretter wird nun auch um 2 cm in der Breite reduziert, da es sonst später mit der Rückwand kollidiert.

3. Schritt: Neigungswinkel verstellen

Für die folgenden Schritte ist die Kreissäge grundsätzlich in einer Neigung von 45 Grad zu verwenden.

4. Schritt: Bretter zusägen

Als Nächstes sägt man angewinkelt die 28 cm breiten Bretter zurecht. Die längere Seite soll eine Länge von 35 cm haben. Nach ihr ist das Brett auszurichten. Ein Schnitt im Winkel reicht für beide Dachbretter. Man legt beide Bretter zur Seite.

5. Schritt: Bretter zusägen 

Schließlich passt man die zukünftigen Seitenwände an. Auch hier wird im Winkel geschnitten, allerdings nimmt man wieder die 24 cm breiten Bretter. In diesem Fall soll die längere Seite eine Länge von 53 cm haben. Auch hier reicht ein Schnitt im Winkel. Abschließend stellt man die Säge zurück in Ausgangsposition und kürzt die abgeschrägten Bretter auf die richtige Länge.

6. Schritt: Nut fräsen 

 Bei folgenden Brettern wird an der langen Kante im Abstand von 1 cm zum Rand eine 4 mm breite und tiefe Nut eingefräst: 

Zwei Bretter der Länge 33,5 cm (bei einem davon auf der Ober- UND Unterseite)

7. Schritt: Nut fräsen (2)

Bei folgenden Brettern wird an der langen Kante im Abstand von 1 cm zum Rand eine 4 mm breite und tiefe Nut eingefräst:

Zwei Bretter der Länge 53 cm (Nut muss auf der längeren Seite liegen)

8. Schritt: Nut fräsen (3)

Bei folgenden Brettern wird an der langen Kante im Abstand von 1 cm zum Rand eine 4 mm breite und tiefe Nut eingefräst:

Zwei Bretter der Länge 35 cm (Nut muss auf der kürzeren Seite liegen)

9. Schritt: Rückwand zusägen

Man nimmt die Schrankrückwand und das Zeichenmaterial zur Hand. Auf die Rückwand zeichnet man ein Rechteck (34,1*45,2) auf. Mit ausreichend Platz nach oben zeichnet man ein weiteres Rechteck (34,1*3,4) und konstruiert dann zwei Halbgeraden im Winkel von 45 Grad von den Eckpunkten des kleinen Rechtecks. Der Schnittpunkt ist die Spitze des Giebels. Schließlich werden beide Formen mit der Stichsäge ausgeschnitten.

10. Schritt: Einkerbungen Dachkante 

 Man nimmt die 35 cm langen Bretter und die Tischverbinderfräse herbei. Man setzt die Fräse jeweils 6 cm von beiden Rändern entfernt an die schräge Seite an und macht dort eine Einkerbung. Insgesamt gibt es also vier Einkerbungen.

11. Schritt: Seitenwände mit Boden verschrauben

Das 33,5 cm lange Brett mit einer Nut wird so mit den beiden 53 cm langen Brettern verschraubt, dass alle Nuten nach innen zeigen. Hierfür verwendet man drei Schrauben.

12. Schritt: Rückwand einsetzen

Die rechteckige Rückwand wird in die Nut eingeführt.

13. Schritt: Oberes Brett

Nun wird das Brett mit zwei Nuten auf die Rückwand gesetzt und mit drei Schrauben pro Seite befestigt. Zwischen dem Boden und dem gerade eingesetzten Bild muss der Abstand 44,5 cm betragen.

14. Schritt: Mittelbrett

 Das zuvor in der Breite veränderte Brett wird zwischen die beiden Außenbretter eingefügt. Es soll den Innenraum mittig trennen. Es soll nach vorne hin bündig mit den anderen Brettern abschließen. Um es zu befestigen braucht man nur 2 Schrauben pro Seite.

15. Schritt: Dach anwinkeln 

 Über die Einkerbungen auf der schrägen Seite, zwei Tischverbinder und Holzleim werden die breiteren Bretter verbunden. Es ergibt sich ein Winkel von 90 Grad. Dieses Gebilde sollte KURZ aushärten, aber im Idealfall nicht vollständig.

16. Schritt: Dach aufsetzen 

 Die dreieckige Rückwand wird in die obere Nut gesetzt und das Dach aus dem vorherigen Schritt aufgesetzt.

17. Schritt: Dach verschrauben

 Schließlich wird das Dach mit dem Rest verschraubt. Die blauen Kreuze in der Abbildung markieren Schrauben, die aus der Vogelperspektive senkrecht nach unten in die Seitenwände gebohrt werden. Die roten Kreuze stellen Schrauben dar, die orthogonal zum Brett durch das eine in das andere Brett gebohrt werden müssen.

18. Schritt: Lasur 

 Um das Holz beständiger zu machen nimmt man ein schonendes Öl und bestreicht die Nisthilfe von allen Seiten gleichmäßig. Dieser Schritt kann bei Bedarf wiederholt werden.

19. Schritt: Dachbelag 

 Je nach persönlicher Vorliebe nimmt man entweder Bitumenschindeln, Dachpappe oder Kupferklebestreifen und befestigt sie auf dem Dach.

20. Schritt: Interieur 

 Man kann die Nisthilfe mit sämtlichem Material füllen, das als Nistplatz geeignet ist. Besonders zu empfehlen sind Strangfalzziegel und Hartholzblöcke, in die man unterschiedlich große Löcher (6-9mm) gebohrt hat.

Vollendete Nisthilfe 

(je nach Standort sollte sie noch gegen Umfallen gesichert werden)